Stottern im Gehirn – neue Erkenntnisse aus Humangenetik und Neurowissenschaften

Fachartikel

Neuroimaging-Studien an Stotterern haben kürzlich strukturelle Anomalien in linkshemisphärischen Sprechmotorik- und auditorischen Regionen nachgewiesen sowie rechtshemisphärische Mehraktivierungen, die linksseitige Fehlverbindungen kompensieren könnten.

In einer eigenen Untersuchung mit funktioneller Magnetresonanztomographie zeigten 16 männliche Stotterer, jedoch keine von 16 nicht-stotternden Kontrollpersonen, in einer Sprechmotorik-Aufgabe Mehraktivierungen im rechten frontalen Operculum. Cerebrale Mehraktivierungen waren noch ausgedehnter nach einer erfolgreichen Fluency shaping-Therapie (9 Stotterer), fanden sich nun jedoch mehr linksseitig, wo sie an eine kürzlich bei Stotterern entdeckte Region abnormer wei-ßer Fasern grenzten.

Eine effektive Therapie scheint damit die neuronale Kommunika-tion zwischen linksseitigen Sprechmotorik- und auditorischen Regionen zu reorganisieren und Neuronennetze nahe der Quelle der Dysfunktion zu remodellieren.

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Quelle: parlo-online.com

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