Stationäre Sprachtherapie bei Kindern mit schweren spezifischen Sprachentwicklungsstörungen

Fachartikel

Diese Studie untersucht die Wirksamkeit der stationären Therapieform im Vorschulalter. Die Kinder weisen schwere spezifische Sprachentwicklungsstörungen auf. Es werden zwei unterschiedliche Therapieschemata benutzt, wobei der zeitliche Therapieablauf und die Intensität der Elternberatung unterschiedlich ausgelegt werden.

Insgesamt nahmen 184 Vorschulkinder teil. 106 Kinder wurden in einem sechs Wochenblock und die restlichen in drei Intervallen therapiert. Vor und nach der Therapie wurden standardisierte Diagnostikinstrumente angewendet, die den rezeptiven und expressiven Sprachentwicklungsstatus sowie die phonologische Verarbeitung untersuchen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass beide Therapieformen zu durchschnittlichen Leistungssteigerungen hinsichtlich der Sprachrezeption führen. Am wenigstens zeigen sich Fortschritte bzgl. der phonologischen Verarbeitung und mittlere Effekte bei der Expression. Bei dem Vergleich der Therapieformen lies sich nur bei der Behandlung rezeptiver Leistungen kein Unterschied erkennen.

Demzufolge wird eine stationäre intensive Sprachtherapie bei Kindern mit schweren sprachlichen Auffälligkeiten als sinnvoll betrachtet, wenn trotz intensiver und langer ambulanter Therapie noch deutliche Auffälligkeiten (vor Allem im Sprachverstehen und aktiven Wortschatz) vorliegen.

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Quelle: scholar.google.de

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Fachartikel, Sprachentwicklung, Wahrnehmung, Therapie, Sprachverständnis, Wortschatz