Implizite und/oder explizite Methoden in Sprachförderung und Sprachtherapie – was ist effektiv?

Fachartikel

Hintergrund: Derzeit wird diskutiert, ob eine Verbesserung grammatischer Fähigkeiten eher durch
implizite (z.B. Inputspezifizierung) oder durch explizite (d.h. metasprachliche) Methoden erreicht
werden kann oder ob eine Methodenkombination wirksamer ist.
Fragestellung und Ziele: Mit zwei Studien wird der Frage nachgegangen, durch welche Methoden(-
kombination) sprachliche Lernfortschritte bei Kindern mit Förderbedarf im Bereich der Morphologie erzielt werden können. Insbesondere wird untersucht, ob sich Fortschritte aufgrund von alleiniger Inputanreicherung beobachten lassen und ob sich durch zusätzliche metasprachliche Instruktion ein weiterer Lernzuwachs erreichen lässt. Methodik: Teilnehmer waren insgesamt 44 fünf- bis sechsjährige bilinguale Kinder mit sprachlichem Förderbedarf. Lerngegenstand der ersten Studie war die Pluralmarkierung, in der zweiten Studie die Verbesserung der Genusverwendung am bestimmten Artikel. In beiden Studien durchliefen die Kinder eine zweiwöchige, auf dem patholinguistischen Ansatz (PLAN) basierende Förderphase mit insgesamt 10 kurzen Fördereinheiten in Kleingruppen. Die Fähigkeiten in Bezug auf Plural bzw. Genus wurden
in Vor- und Nachtests erhoben. Während die Kinder in der ersten Studie ausschließlich ein optimiertes Inputangebot über Hörgeschichten erhielten, wurden in der zweiten Studie zwei Untersuchungsgruppen gebildet: eine Gruppe erhielt reine Inputoptimierung, die andere Gruppe zusätzliche metasprachliche Erläuterungen zum Lerngegenstand Genus.
Die Ergebnisse und Schlussfolgerung der werden im Text erläutert.

Viel Spaß beim Lesen.

Quelle: forschung-sprache.eu

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