Fachartikel
“Die Frage, welche Förderung für gehörlose und schwerhörige Kinder den „besten“ Weg darstellt, wird teilweise sehr kontrovers und emotional geführt. In diesem Zusammenhang werden häufig implizit oder explizit das Cochlea-Implantat (CI) und die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als konkurrierende Angebote verstanden. So konnte schon vor über zehn Jahren in einem GEO-Beitrag gelesen werden, dass aufgrund des früh eingesetzten CI „Gebärdensprache (…) bald so vergessen sein (könnte), wie heute Latein“ [Klein 2000, 72].
Einhergegangen ist diese Einschätzung nicht selten mit einer negativen Beurteilung der Gebärdensprache, etwa wird sie in medizinischen Ausbildungsbüchern auch heute noch als rudimentäres und wenig komplexes Hilfssystem dargestellt [z.B. Wirth 2000, 275; Eysholdt 2005, 438]. Entgegen diesen Meinungen ist die DGS bereits länger als eigenständige Sprache beschrieben und rechtlich anerkannt worden.
Der vorliegende Beitrag stellt diese Sprache und ihre Sprachgemeinschaft vor und zeigt ihren Wert für die pädagogische Förderung von Kindern mit einer Hörschädigung auf.”
Viel Spaß beim Lesen.
Quelle: researchgate.net
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